Endlich Sonne im Wendland zwischen Gorleben und Dannenberg, aber erstmal waren wir heute ohne Kamera unterwegs. Vor die perfekten Aufnahmen von balzenden und später brütenden Kranichen stand das "Handarbeiten" auf dem Programm - an drei verschiedenen Stellen haben wir die Tarnverstecke hergerichtet, an denen wir später die scheuen Vögel filmen können. In einem der Verstecke werden wir die meiste Zeit nur halb im Liegen filmen können, das wird sehr anstrengend - aber die Stelle ist toll und wird hoffentlich die Mühe wert sein. Und im Vorbeifahren dann die Überraschung - ein Waschbär-Baum mitten am Weg!
Die kleinen Bären mit der Räubermaske sind im Wendland in alten Baumbeständen mittlerweile recht häufig, und diese wunderschöne Höhle in einer uralten Eiche sieht sehr besetzt aus - überall sind Kratzspuren an der Rinde, das Holz ist rot und frisch, der Höhleneingang liegt im letzten Abendlicht - perfekt! Gegen 16 Uhr errichten wir schnell ein Tarnzelt und warten auf die Dämmerung, wenn die Waschbären aktiv werden.
Balzende Schwarzspechte und Mittelspechte, die in diesen gewaltigen Eichenwäldern zu Hause sind, verkürzen uns die Zeit - nur der Waschbär zeigt sich bis zur Dunkelheit nicht mehr. Wir werden es später wieder versuchen, jetzt sind erstmal die Kraniche wichtiger, denn ihre Balz ist nächste Woche schon vorbei.
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