Dazu montiere ich die Kamera auf ein Schwebestativ, eine so genannte "Steadicam". Darauf wird die Kamera in die Waage gebracht. Über einen Federarm, den man unter meiner rechten Hand sieht, werden Kamera und Stativ mit einer Weste verbunden, die ich trage. Der Clou: Wenn ich nun mit der Kamera durchs Gelände laufe, federt der Arm (fast) alle ruckeligen Bewegungen und Unebenheiten des Untergrundes weg und die Kamera gleitet scheinbar schwerelos durch die Landschaft.
Ich habe den schweren Trumm - alles zusammen gut 25 Kilo - eingesetzt, um in Dessau die großen Eichenwälder der Elbaue in Szene zu setzen.
Das blöde in diesem Fall war nur, dass die Kamera die ganze Zeit leicht nach oben schauen musste, um die großen Eichen auch ins Bild zu bekommen. Was bedeutet, dass ich das Stativ mit zwei Fingern der linken Hand die ganze Zeit angewinkelt halten musste - was dann nachher so schwerelos aussieht, war echte Schwerarbeit, Muskelkater im Rücken einbegriffen.
Und so sieht das Ergebnis dann aus:
Das sieht super aus! Als ob du mit - ja, womit eigentlich? - nem Schlauchboot über die Wiesen fahren würdest! Nach deinen gestrigen Erzählungen bin ich jetzt noch gespannter aufs Ergebnis! LG Jana Schonert
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