Die Wettervorhersage ist derzeit ein bisschen so wie Bleigießen und Kaffeesatz-Lesen - jeden Tag sagen die vier Wettervorhersagen, die wir für unsere Drehvorbereitungen üblicherweise benutzen, etwas Anderes. Die Fahrt nach Tschechien haben wir kurzfrisitg nach hinten verschoben.
So war gestern noch für die kommenden Woche in der Region Sonnenschein angesagt, wo ich Seeadler an einem toten Reh filmen will. Heute: Grau, Nebel, Schneefall, alles, nur keine Sonne.
Ich werde den Trip trozdem wagen, denn Schneefall und (sich hoffentlich ums Futter) streitende Seeadler sehen zusammen auch sehr schön aus, vor allem in Zeitlupe.
Um aus meinem Versteck ohne große Umbauarbeiten arbeiten zu können, habe ich unsere neue Kamera mit zwei verschiedenen Rekordern ausgestattet. Der eine nimmt Zeitlupe mit 240 Bilder pro Sekunde auf, der andere nach kurzem Umschalten der Kamera die ganz normalen 25 Bilder po Sekunde. Das hat den Vorteil, nicht mit zwei Kameras arbeiten zu müssen. Wenn ich dazu das Objektiv vorne aus dem Tarnzelt ziehen muss, riechen mit Sicherheit die immer anwesenden Kolkraben den Braten und die ganze hungrige Vogelschar macht den Abflug. Mein Gewährsmann hat mir außerdem von hungrigen Füchsen berichtet, die er am Reh jeden Tag gesehen hat. Da die Füchse derzeit auch noch auf Partnersuche sind, könnten spannende Bilder entstehen.
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