Montag, 7. Oktober 2013

Schwarzer Räuber ganz nah

Beim letzten Ansitz beim Eisvogel haben wir echt mal wieder richtig Glück gehabt - ein Mink, ein Amerikanischer Nerz, lief mir vor die Linse. Offenbar war er auf Beutezug gewesen und wollte nun in seine Schlafhöhle - und die lag etwa 25 Meter vor mir! Hier ein paar Bilder des schwarzen Räubers, der an der Elbe und im gesamten Osten Deutschlands für viel Probleme sorgt - aber trotzdem ziemlich niedlich aussieht:















Die Minks sind Gefangenschaftsflüchtlinge aus Pelztierframen und haben nach der Wende im Osten Deutschlands stark zugenommen. Da sie geschickte Schwimmer sind, können sie auch brütenden Seeschwalben gefährlich werden. Außerdem sind sie größer und aggressiver als Europäische Nerze; sie verdrängen ihre vom Aussterben bedrohten Verwandten und paaren sich mit ihnen. Da die beiden Arten sich aber nicht kreuzen können, bekommen Europa-Nerz-Weibchen keine Jungen aus solchen Verbindungen. Wissenschaftler sehen darin einen Hauptgrund für den Rückgang der heimischen Art.

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