Freitag, 1. Februar 2013

Warum Tierfilmer meist Männer sind....

...hat eine ganz einfache biologische Ursache. Nicht, weil wir Männer besser mit der Kamera sind, oder etwa geduldiger oder einfühlsamer bei den Tieren. Nein, ganz einfach: Beim stundenlangen Warten in Verstecken und Tarnzelten - in denen man manchmal auch zu zweit oder dritt sitzt - regt sich nach gewisser Zeit ein gewisses menschliches Bedürfnis. Vor allem im Winter, wenn man sich nach und nach einen guten Liter Kaffee eingeflößt hat, muss die Flüssigkeit ja nun auch irgendwann wieder heraus. Aber wie und wohin, wenn es auch noch ein bisschen würdevoll zugehen soll?
Da sind wir Männer doch biologisch bevorteilt, und sehr erfindungsreich, was ich auch bei Kollegen so gehört habe. Die einen machen es ganz rustikal und stellen sich einen Eimer mit ins Versteck, den sie dann liebevoll den "Sekteimer" nennen. Einfach, aber durchaus auch geruchsintensiv, nichts für empfindliche Nasen, eher was für tiefe Minusgrade. Andere gehen das Geruchsproblem mit mitgebrachten leeren Saftflaschen an - mit Schraubdeckel, und schon riecht nix mehr. Und wieder andere treiben es zur Profession und suchen Sanitätshäuser auf, wo sie Urinflaschen für teuer Geld erstehen. Das Prinzip ist das gleiche wie bei der Saftflasche.
Alles nicht schön, aber nötig, denn eines geht nicht - das Versteck irgendwann im Laufe des Tages verlassen. Denn dann bekommen die Tiere mit, dass sich da jemand versteckt, und das Versteck ist für den Tag, wenn nicht für die ganze Saison "verbrannt".

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen