Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein "stinknormaler" Mäusebussard - aber der Blick auf seine Beine verrät hier schon - es ist sein seltenerer Verwandter, der - ganz treffend wegen der Federn an den Beinen - Raufussbussard genannt wird.
Wir haben ihn zusammen mit dem Mäusebussard an einem toten Damwild filmen können:
Der Raufussbussard ist am einfachsten an den befiederten Beinen zu erkennen, aber das sieht man nur selten so schön wie auf dem ersten Foto. Meist müssen andere Kennzeichen herhalten, die man auf den Fotos gut erkennen kann - der schwarze Flügelbug auf der Unterseite und der Schwanz - weiß mit Schwanzbinde, bei Jungvögeln nicht ganz so scharf abgesetzt, bei alten Weibchen scharf abgetrennt, bei den Männchen zusätzlich noch mit mehreren kleinen Endbinden versehen. Gut sind die Unterschiede zwischen Raufuss- (links) und Mäusebussard (rechts) zu erkennen.
Die Raufussbussarde sind an der Elbe nur im Winter regelmäßige Gäste, wenn die Nahrung in ihrer eigentlichen Heimat, dem hohen Norden, knapp wird. Dann stehen sie über den Elbwiesen manchmal schon von weitem an ihrem typischen Verhalten zu erkennen - im Rüttelflug wie ein Turmfalke.
Hier aber nimmt er die leichte Beute am Kadaver gerne mit - er war übrigens deutlich aggressiver als der Mäusebussard und vertrieb den "Mittesser" regelmäßig und erfolgreich.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen