Mittwoch, 26. September 2012

Echt bitter....


Die Elbe ist sicher einer der wenigen noch naturnahen Ströme Europas.Die Tierwelt ist vielfältig. Es gibt solche, die schon immer an der Elbe gelebt haben - wie Biber oder Weißstorch. Andere sind vom Menschen wieder angesiedelt worden, wie etwa der Fischotter. Andere sind sogenannte Neubürger, die fälschlicherweise bei uns leben wie Marderhund, Mink und viele Fischarten. Das ist oft bitter für die natürlich vorkommende Fauna...

Bitterlinge - wie auf dem Foto oben - gibt es nur noch an wenigen Stellen der Elbe, meistens in Altarmen. Sie zeigen ein ganz interessantes Balz- und Paarungsverhalten, das wir gerne noch filmen wollen. Damit geht es aber erst im April los. Dann suchen sich die Männchen eine Flussmuschel und verteidigen sie. Haben sich "zwei" gefunden, legt das Weibchen die Eier in die Muschel ab.
Die Fische selber konnten wir schon filmen, jetzt heißt es noch etwas Geduld, damit wir auch das tolle Balzverhalten vor die Linse bekommen.

1 Kommentar:

  1. Guter oder schlechter Neophyt hängt immer davon ab ob es dem Mensch nützt oder nicht.

    Nehmen wir doch einmal das drüsige Springkraut. Oder die Herkulesstaude.

    Keinen Nutzen für den Mensch, deswegen böse.

    Nehmen wir jetzt aber mal Kartoffel, Tomate, Gurken, Weizen, Sonnenblumen, Mais und noch ein paar andere bekannte Ackerpflanzen die Millionen von Hektar Boden für sich beanspruchen und eine Neophytenwüste hinterlassen auf denen nicht ein einziges einheimisches Pflänzchen wächst, stört sich da keiner dran.

    Etwas Ironie musste jetzt einfach sein...ja das war alles hier eben nicht heimisch und war ein Neophyt.

    Käme keiner hier auf die Idee zu wettern.

    Wieviel Platz nimmt denn das Springkraut z.b. ein?

    Sicher nicht soviel wie die Kartoffel..und warum ist die Kartoffel gut, die Topinambur als Neophyt aber auf einmal böse?

    Vielleicht weil die Allgemeinheit die Topinambur halt nicht so gerne isst?

    Und was sollen die ganzen Insekten denn als Nektarspender hernehmen wenn Mensch die einheimischen Quellen gnadenlos mit Gift totspritzt weil er sie nicht auf seinem Neophytenacker oder Neophytengarten haben will?

    Ja, das Springkraut ist eine der ertragreichsten Nektarpflanzen und wurde genau deswegen! eingeführt.


    Also ich finde Mensch sollte sich mal entscheiden was er jetzt eigentlich will...und vielleicht nicht mehr soviele einheimische, bedrohte Wildpflanzen totspritzen wenn sie ihm nicht passen und dann anderswo jammern dass es zuwenig gibt.

    Etwas Toleranz wäre schön, so am Wegesrand oder ne Feldhecke, das wäre auch toll.

    Was die bösen tierischen Einwanderer angeht soll Mensch sich mal an der Nase fassen oder zurück nach Afrika gehen wo er ja herkommt.

    Wer hier mehr Arten ausrottet und gefährdet ist unbestritten nicht der Mink, oder der Waschbär...

    Und im Gegensatz zu Neuseeland und den GalapagosInseln kennt unsere Umwelt solche Räuber(wir haben ja auch Fuchs, Marder und Eichhorn) und die einheimischen Tiere stehen keiner unbekannten Bedrohung gegenüber.

    Im Gegensatz zu abgeschotteten Inseln ohne natürliche Kleinräuber, kennen die Tiere das hier in Deutschland.

    Würde jetzt Mensch einfach mal aufhören so rigoros den Lebensraum weiter einzuengen gäbe es gar keine Bestandsprobleme, mit gewissen bedrohten Tierarten, die immer den tierischen Neophyten angehängt werden.

    Und wenn die Jäger aufhören würden bedrohte Arten der Roten Liste wie Feldhase, Rebhuhn( und Haubentaucher..wer isst Haubentaucher?) abzuschießen wo die eh schon am Existenzminimum kriechen..aber nein da ist es ja der böse Fuchs.

    Mensch... entscheid dich mal.

    AntwortenLöschen