Freitag, 13. Juli 2012

Dreharbeiten unter Lebensgefahr in der Sächsischen Schweiz

Die beeindruckenden Felsen des Elbsandsteingebirges südöstlich von Dresden, die Sächsische Schweiz, sind nicht ohne. Manchmal geht es rund 150 Meter steil bergab, die Sandsteinfelsen sind nass und bröckelig, und wenn man nicht aufpasst, geht's abwärts, vor allem, wenn man mit Kamerakränen, Dollys und ähnlichem Zubehör hantiert. Doch hier zwischen den beschaulichen Städtchen Pirna und Bad Schandau lauert für Kamerateams noch eine andere Gefahr -der "Schweiz-Sachse" an sich.

Wie wir beim Gespräch mit einem Vertreter der Nationalpark-Verwaltung erfuhren, sind Dreharbeiten an Wochenenden nicht möglich. Und zwar nicht, weil die Angestellten des NPs kein Lust zum Arbeiten hätten oder die Touristenmassen ein vernünftiges Arbeiten unmöglich machen, nein: Es gibt hier Leute, die möchten nicht, dass die Felsen gefilmt werden - weil man ihnen dann die Seele nimmt und die Felsen dann schlimmstenfalls verschwinden.
So was möchte natürlich keiner, und deshalb ist es auch verständlich, dass Kamerateams von diesen Felsen-Freaks schon mal die Kameras weg genommen wurden, ihnen Prügel angeboten wurde und einiges mehr. Durchaus also kein Spaß, das "lebensgefährlich" bei den Dreharbeiten.
Und da auch wir nicht unsere Zeit damit verbringen möchten, solchen Leuten Benehmen "beizubringen", drehen wir halt auch nicht an Wochenenden in der beschaulichen Sächsischen Schweiz....

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