Am Montag ging es also los mit unserem Schnitt in Hamburg. Unsere Cutterin Katrin Dücker-Eckloff hatte sich schon vergangenen Donnerstag und Freitag bei NDR Naturfilm DocLights GmbH das Material angeschaut, am Wochenanfang kam ich dann dazu. Das große Heulen begann...
Im Feinschnitt geht es darum, dem ganzen Film mehr Rhythmik zu geben, an den Übergängen zu feilen und zu kürzen. Und genau da beginnt das Heulen. Ich weiß ja, welche Arbeit hinter einzelnen Aufnahmen steht und will, das sie im Film sind. Beispielsweise haben wir in Tschechien stundenlang nach einer Möglichkeit gesucht, die Burg Kuneticka Hora zusammen mit der Elbe zu filmen. Dann hatten wir eine Stelle gefunden, doch da saßen dann Angler. Wir mussten noch zweimal hinfahren, um dieses Bild endlich zu drehen. Und was macht Kathrin? Die sagt sagt einfach "kalt lächelnd": Das passt nicht, das muss raus.
Das Problem ist: Sie hat recht! Und so haben wir uns immer geeinigt, manchmal eben mit "Zähne knirschen" und die schönsten Bilder sind immer noch im Film und er wird richtig toll. Das Schneiden mit ihr macht viel Spaß, und ich kann noch viel lernen. Außerdem ist sie supernett. Man hat auf dem Flur öfter unser Lachen gehört, als mein "Heulen", wenn ein Bild rausgenommen wurde :-)
Drei Wochen hat Kathrin jetzt Zeit, an den Bildern zu feilen, dann - nach der Weihnachtspause - ist Abnahme.
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