So hatten wir uns das Wochenende nicht vorgestellt. Am Samstag mussten wir auf Fußball verzichten - sogar auf das Deutschland-Spiel! Noch am Abend brachten wir Kamera und Stativ ins Seeadler-Versteck. Nach einer Nacht im Auto hieß es dann: Aufstehen um 2.45 Uhr. So früh musste es sein, um noch im Dunkeln im Versteck zu sein. Nicht ganz einfach in der kürzesten Nacht des Jahres, in der es nur ganz kurz richtig dunkel ist....
Dann erreicht uns am Vormittag der Notruf von Fred Bollmann, Naturexperte aus Feldberg (www.ranger-tours.de), den wir für unseren Film über die Müritz und Feldberger Seenlandschaft porträtieren: Er hat einen Kuckuck im Nest eines Rohrsängers gefunden. Doch der Vogel droht auszufliegen. Eine einmalige Chance, die wir uns nicht entgehen lassen können. Wir verlassen zu einem günstigen Zeitpunkt aus dem Seeadlerversteck (mit vielen tollen Aufnahmen) und jagen weiter nach Feldberg. Gerade rechtzeitig. Eine Stunde haben wir noch Gelegenheit, den Kuckuck zu filmen, dann verschwindet er im Schilfdickicht.
Aber Fred hat noch mehr auf Lager, und so drehen wir an diesem Sonntag noch den Neuntöter am Nest, die Sperbergrasmücke am Nest und ein Drosselrohrsänger-Pärchen, das seine eigenen Jungen großzieht.
Nach 18 Stunden endet der Tag endlich unter der Hoteldusche - todmüde, aber mit einem Riesenhaufen toller Bilder im Gepäck.
http://www.ranger-tours.de/
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